Gaming-Stuhl ist nicht gleich Gaming-Stuhl? Völlig korrekt, denn selbst wenn zwei Stühle der gleichen Gattung angehören, können sie sich doch grundlegend voneinander unterscheiden. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist das verwendete Material. Du kannst bei verschiedenen Herstellern zwischen Echt- und Kunstleder, Hybrid-Kunstleder und Stoffarten wählen. Jedes einzelne Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Hybrid- und Echtleder sehen sehr edel aus und sind ebenso wie Stoff atmungsaktiv, Kunstleder hingegen ist besonders pflegeleicht. Des Weiteren kosten mit Echtleder bezogene Gamingstühle in der Regel etwas mehr. Das wohl auffälligste Bauteil des Gamingstuhls ist die Rückenlehne, die bei solchen Stühlen in der Regel immer verstellbar ist und sich auch nach hinten absenken/biegen lässt. Viele Gamingstühle verbauen ihre Rückenlehnen mit besonders ergonomischen Formen, zum Beispiel durch abnehmbare Nackenkissen, breitere Partien auf Schulterhöhe und teils offenem Material, damit der Rücken selbst bei heißen Temperaturen im Sommer gut durchlüftet. Lendenkissen sind bei einem Gamingstuhl mittlerweile quasi der Standard, da insbesondere die Lendenwirbelsäule bei längerem Sitzen stark beansprucht wird und das Kissen hilfreich ist, um eine gerade, aufrechte Position zu halten. Weitere Flexibilität erwartet Dich bei der Armlehne. Unterschieden wird zwischen 2D- und 4D-Armlehnen. Die 2D-Varianten sind dreh- und schwenkbar, die 4D-Armlehnen lassen sich im vierdimensionalen Raum verstellen, also zusätzlich noch neigen und absenken. Speziell hochwertige Gamingstühle verwenden in der Regel gut gepolsterte Armlehnen, was insbesondere wichtig ist, wenn Du häufiger mit einem Gamepad spielst, da die Arme dann, anders als bei Tastatur und Maus, nicht auf dem Schreibtisch aufliegen. Wenn Du Dir einen Gaming-Stuhl kaufen möchtest, musst Du außerdem auf die maximale Tragfähigkeit achten, zumindest dann, wenn Du etwas kräftiger gebaut bist. Die meisten Gamingstühle haben eine maximale Tragkraft von 100 bis 150 kg. Hinsichtlich des Designs entscheidet hingegen ausschließlich Dein persönlicher Geschmack. Der typische Gaming-Stuhl setzt mit einigen farblichen Elementen coole Akzente, es gibt aber auch zurückhaltende Varianten, beispielsweise einen sehr eleganten Gaming-Stuhl in Weiß oder komplett in Schwarz. Manche Stühle nutzen außerdem spezielle Features, zum Beispiel integrierte Lautsprecher, Halterungen für Gamepads und/oder Lenkrad beziehungsweise USB-Anschlüsse. Das sind dann aber zweifelsohne die "Luxus-Varianten" unter den besten Gamingstühlen.
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Die Grundlage für ergonomisches Sitzen schafft der Gaming-Stuhl selbst. Das setzt voraus, dass Du ein Modell erwirbst, das tatsächlich zu Deinem Körper einerseits und dem Schreibtisch andererseits passt. Entscheidende Angaben hierfür sind die Höhe der Rückenlehne, gegebenenfalls die Breite, solltest Du einen kräftigen Rücken haben, und nicht zuletzt die Sitztiefe. Beachte vor allem die Maximalangaben, denn sie entscheiden, wie flexibel Du den Stuhl verstellen kannst. Idealerweise kommt der Gamingstuhl sowohl mit Lendenwirbelstütze und Kopfkissen als auch mit verstellbaren Armlehnen. Selbst bei längeren Gaming-Sessions solltest Du auf eine korrekte Haltung achten. Diese kann Dir der Gaming-Stuhl nicht abnehmen, aber Dich dabei unterstützen. Arme und Beine sollten im rechten Winkel sein. Außerdem müssen die Füße fest auf dem Boden stehen, die Knie sollten nicht zu stark gebogen sein, anderenfalls drohen Durchblutungsstörungen. Achte darauf, dass Du Deine Arme locker auf den Tisch auflegen kannst, wenn Du die Tastatur benutzt. Pass zudem immer gut auf, dass Du die Sitzfläche Deines neuen Gamingstuhls wirklich vollständig ausnutzt. Ein gutes Indiz dafür ist, dass rund zwei Drittel Deiner Oberschenkel noch auf der Sitzfläche Platz finden und folglich nicht stark abfallen. Gleichermaßen erlangst Du damit eine gute Sitzhaltung, da Dein Hinterteil zwangsweise auf dem hintersten Bereich der Sitzfläche aufliegt und Deine Lendenwirbelsäule durch das passende Kissen beziehungsweise die Kurve in der Rückenlehne Unterstützung erfährt. Aufrechtes Sitzen solltest Du selbst bei längeren Abenteuern nicht vergessen. Vor allem vorgebeugtes Sitzen mit einem Rundrücken ist zu verhindern, das kann sonst Probleme mit den Bandscheiben verursachen. Kurzfristige "Wechsel" sind aber natürlich erlaubt und sogar positiv, da "dynamisches Sitzen" die Durchblutung fördert und eine unnötig lange Belastung einzelner Partien der Wirbelsäule verhindert. Wechsel also ruhig öfters Deine Sitzhaltung im Gaming-Stuhl, aber verharre nicht zu lange in einer unvorteilhaften Sitzposition. Nutze außerdem die Möglichkeiten voll aus, die Dir ein hochwertiger Gaming-Stuhl in die Hände legt: oder besser gesagt, in die Arme. Speziell Armlehnen, Fußstützen und Handballenauflagen entlasten Deine Muskulatur, sowohl im Oberarm als auch in den Oberschenkeln und sogar den Schultern. Das ist nicht nur gesund, sondern hat sogar beim Zocken Vorteile: so verhinderst Du beim längeren Gaming Krämpfe oder Ermüdungserscheinungen. Eine fitte Muskulatur resultiert außerdem in besseren Reaktionszeiten: besonders wichtig bei Ego-Shootern, MOBAs und Multiplayer-Titeln!
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